Idee und Konzept der Lauschbar

Die Lauschbar war eine Veranstaltungsreihe des bc- Studentenclubs auf dem Campus der TU Ilmenau. Sie fand in der Regel zwei mal im Semester zu einer Sonntagsöffnung statt. In der Lauschbar wurden interessante Neuerscheinungen des Plattenmarkts vorgestellt. Von den ausgewählten Platten (ca. 12) wurde abwechselnd ein Stück gespielt und über Beamer dazu das entsprechende Plattencover projeziert. Die Gäste konnten mittels ausliegender Flyer, auf denen zu jeder Platte Cover, Titel, Interpret und eine kurze Rezension enthalten war, den Bezug zum gerade gespielten Stück herstellen. Das Erscheinungsdatum der Platten (in Deutschland) sollte dabei am Tag der Lauschbar nicht länger als ein halbes Jahr zurückliegen, um den Neuigkeitsanspruch zu wahren.

Bei der Auswahl der Platten stand immer ein möglichst großes Spektrum an Stilen im Vordergrund: ob Rock, Pop, HipHop, Soul, Jazz, Funk, BigBeats, Reggae, Gothic, Elektro, Worldbeats - alles war erlaubt, wenn es hinreichend interessant erschien. Zudem wurde immer ein ausgewogenes Verhältnis zwischen eher elektronisch und eher akustisch erzeugter Musik, zwischen fröhlichen und melancholischen Stimmungen sowie zwischen Eingängigkeit und Avantgarde angestrebt. Obwohl der Dancefloor nicht ganz außer Acht gelassen wurde, standen doch eher Platten im Mittelpunkt, die mehr zum interessierten Zuhören auf der heimischen Couch oder im Lieblingsclub einladen. Auch sollten weniger Platten vorgestellt werden, die man schon zur Genüge aus den Radios und Musik-TV kennt, sondern auch Platten von weniger bekannten Bands, die in der Flut der Neuveröffentlichungen leicht untergehen.

Die Veranstaltungsreihe begann im Februar 1999 und endete mit der 50. Lauschbar im Januar 2011.