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Seit ihrem 2. Album "Frances The Mute" aus dem Jahre 2005
verfolge ich mit Interesse das Schaffen dieser außergewöhnlichen
Band aus Texas. Ihr aktuelles, 5. Album ist nun Gelegenheit,
sie auch mal an dieser Stelle gebührend zu würdigen.
Nach dem Split von At the Drive-In 2001 gründete
die eine Hälfte – Komponist und Gitarrist Omar Rodriguez-Lopez
und Sänger Cedric Bixler-Zavala – The Mars Volta.
(Die andere Hälfte formierte dann Sparta, s.a. Archiv.).
Unter Kritikern und Fans erspielten sie sich schnell einen guten
Ruf mit ihrer innovativen Auffassung von zeitgemäßem und
anspruchsvollem Prog Rock, die ihre Alben zu Musik-Ereignissen
jenseits von Kategorien und Zeitgeist machten und machen.
Ihr Markenzeichen: rauschhafte, vielschichtige Kompositionen
aus wilden Gitarrenorgien, vertrackten Rhythmuswechseln,
latein-amerikanischer Folklore, Free Jazz, Psychedelica
und dem expressiven Gesang von Cedric.
Das neue Album nun zeigt das Bemühen der beiden, sich mehr
zu fokussieren und ihren Stücken mehr Struktur zu geben.
Herausgekommen ist dadurch nicht nur ihr bislang
zugänglichstes, sondern mit 50 Minuten auch ihr
kürzestes Album – für mich ihr bislang bestes.